Über mich
Hi!
Ich bin Jan
Ich sitze, während ich das gerade schreibe in der Bahn. Regentropfen veranstalten kleine, aber trotzdem hochriskante Rennen an der zerkratzten Plexiglasscheibe. Jeder Fehllenker und jeder Ausreißer kann zur fatalen Kollision führen.
Wer bin ich frag ich mich- und was gibt es über mich zu erzählen?
Mein Name ist die simple Buchstabenabfolge Jan aber durch den übereifrigen Tatendrang bei meiner Namensfindung hat Jan noch ein Anhängsel.
Dirk.
Und durch dieses Anhängsel schafften es immer wieder Menschen um mich herum neue kreativere fast schon bemerkenswerte Umstellungen mit meinen 7 Buchstaben zu verparaphrasieren.
Mein Name ist also
doch nicht nur Jan.
Diese versteckte Vielfältigkeit zieht sich bisher durch mein ganzes Leben.
Geboren in Hannover zogen meine Eltern als ich 3 Jahre alt war aufs Land. Hier verbrachte ich im Waldkindergarten viel Zeit draußen. Ich entwickelte ein für mein Alter außergewöhnliches Interesse an Naturwissenschaften, was mich schließlich zu meinem ersten Berufswusch vom Archäologen brachte. Schon damals war ich (neben StarWars) ein großer Indianer Jones Fan (lag eventuell auch an meinem Vater, als begnadeter Harrison Ford Fan) und so aufregend stellte ich mir das Wissenschaftlerleben dementsprechend vor.
Ich war aber schlecht in der Schule und hatte auch nicht besonders viele Freunde und so verbrachte ich viel Zeit damit mit Lego zu spielen und stieß auf die Ersten (durch das Aufstreben der Plattform YouTube) Lego-StopMotion Videos. Ich sog diese Videos in mir auf und baute die Storystränge der Videos auch in meine eigene Lego Welt ein. Zusätzlich fing ich an für mich selbst erste, kleinere Lego Animationen zu filmen und zu schneiden. Der Traum des Archäologen war immer noch da, aber mein Spaß an der digitalen Bearbeitung meiner Filmchen sorgte allmählich für eine größere Flamme die in mir zu lodern begann.
Als ich dann noch in der 7 Klasse meinen Zukunftstag im Landesmuseum Hannover verbringen durfte, unterhielt ich mich mit einer älteren Archäologin über den Beruf. Es war nicht DER Moment, an dem ich merkte, dass alles ein wenig anders ist als ich es mir vorgestellt habe, aber ich war definitiv aufmerksam genug, um zu verstehen, dass sie es bereute den Beruf gewählt zu haben.
Auch mein Privatleben veränderte sich, nicht mit dieser kurzen Berufsaussicht als Ursprung, aber dennoch als einer der Katalysatoren. Ich fing an mich mehr mit der Meinung anderer Menschen zu befassen und mein Umfeld genauer zu analysieren. Außerdem befasste ich mich intensiv mit mir bis dahin fremden Kulturen(und Subkulturen).
Meine Ansicht ist, dass jemand nur so gut in sein Umfeld passt, wie er sich Vorbereitet hat.
Ich hab mich nie in einem bestimmten Umfeld zu Hause gefühlt oder mich einer Lebensphilosophie für immer verschrieben. Ich handle nach bestem Wissen und Gewissen und versuche jeden Tag aufs Neue die beste Version meiner selbst zu sein. Wenn ich motivationslos bin, dann weiß ich, dass ich es dennoch meinem sich wandelnden und mit mir in einer Emergenz stehendem Umfeld schuldig bin.
Jetzt in diesem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, bin ich 21 Jahre alt und studiere Informationsdesign und Technische Redaktion an der Hochschule Hannover. Meine Liebe zum Filmemachen und dem kreativ sein besteht weiterhin, aber es sind im Laufe der Zeit immer mehr Flammen in mir entbrannt die mich zu diesem Studiengang geführt haben.
So vielfältig mein Leben auch sein mag und so viele Wendungen noch kommen mögen, freue ich mich trotzdem in den Horizont zu blicken und die Zukunft zu sehen.




